Ferienhaus-Urlaub trotz Krise

Das Interesse der Urlauber am eigenen Ferienhaus ist auch in diesem Jahr ungebrochen, so der Verband Deutscher Ferienhausagenturen (VDFA). Besonders beliebt: große Feriendomizile und nah gelegene Urlaubsdestinationen wie Italien. Aber auch Spanien gilt als bevorzugte Destination im Ferienhaus-Tourismus. Dabei profitiert gerade der Ferienhaus-Urlaub vom Wunsch der Gäste nach einem preiswerten Urlaub.

„Wir erwarten ein gutes Jahr für den Ferienhausmarkt“, freut sich Olboeter-Zorn (VDFA). „Ferienhaus-Urlaub ist wie ein Fels in der Brandung. In schwierigen Zeiten kristallisieren sich die Vorteile des Ferienhaus-Urlaubes noch deutlicher als in normalen Jahren heraus.“ So setzte sich die Nische im Touristik-Markt immer deutlicher durch und gewinne an Bedeutung gegenüber der Pauschalreise.

Im vergangenen Jahr haben die VDFA-Mitgliedsagenturen ihren Umsatz um gut 3 Prozent gesteigert. Damit ist wieder die Steigerungsrate der Jahre vor 2007 erreicht. Ein gut erreichbares Feriendomizil sei dabei vielen Urlaubern besonders wichtig. Gerade das vielfältige Italien mit viel Sonne, seinen historischen Städtchen, den unterschiedlichen Landschaften, zahlreichen Bademöglichkeiten an See oder Meer ganz oben auf der Beliebtheits-Skala der Ferienhaus-Urlauber.

Spanien liegt in der Beliebtheitsskala wieder vor Frankreich. Dabei haben die Balearen und Kanaren dank des angenehmen Klimas mit ihren Ferienhäusern einen bedeutenden Anteil am Umsatz der Ferienhausagenturen. Der Ferienhaus-Urlaub in Frankreich musste einige Einbußen hinnehmen, die sicherlich mit den dortigen Lebenshaltungs-Kosten in Zusammenhang stehen.

Gerade Familien bleiben inzwischen aber auch gerne wieder im eigenen Land, noch mehr als im vergangenen Jahr. „Vor allem die Ostsee sowie der sonnige Süden Deutschlands locken mit Bade- und Wandermöglichkeiten“, weiß Olboeter-Zorn. Pluspunkt der innerdeutschen Urlaubsziele ist und bleibt die relativ kurze Anreise und keine Sprachprobleme. „Für Deutschland können wir jedoch keine aussagekräftigen Zahlen nennen, da die meisten Feriendomizile innerhalb Deutschlands immer noch entweder direkt, von privat oder über die regionalen Tourismusbüros gebucht werden“, erklärt die VDFA-Präsidentin.